Das Schloss der Bischöfe von Ermland in Heilsberg (Lidzbark Wamiński)

Turistische Attraktion

Eines der wertvollsten Denkmäler in Polen. Es ist das am besten erhaltene Gebäude im ehemaligen Deutschordensstaat, obwohl es niemals im Besitz des Deutschen Ordens war.

Das Schloss in Heilsberg (Lidzbark Warmiński) wurde in den Jahren 1350-1401 an Stelle einer kleinen pruzzischen Burg mit Namen Lecbarg errichtet, zwischen den Flussläufen der Alle (Łyna) und Simser (Symsarna) gelegen. Seine Bekanntheit und der Ruhm der Stadt verdanken sie dem Beschluss, hier den ständigen Sitz der Bischöfe von Ermland zu errichten, die seit 1243 die weltliche und geistliche Herrschaft im Ermland ausgeübt haben. Von da an bis 1795 haben im Heilsberger (Lidzbark Warmiński) Schloss herausragende Polen und Vertretern der polnischen Kultur gelebt: Lukas Watzenrode, Nikolaus Kopernikus, Johannes Dantiscus, Stanislaus Hosius, Martin Kromer, Jan Stefan Wydżga, Andrzej Chryzostom Załuski, Adam Stanisław Grabowski. Der letzte Bischof von Ermland, der im Schloss in Heilsberg (Lidzbark Warmiński) wohnte, war Ignacy Krasicki. Nach seiner Abreise im Jahre 1794 verfiel das verlassene Gebäude. Im Jahr 1927 wurde mit umfassenden Sanierungsarbeiten am Schloss begonnen und man rief ein Regionalmuseum ins Leben. 1963 übernahm das Ermländische Museum in Allenstein (Olsztyn) das Schloss. Es wurde als Geschichtsdenkmal anerkannt und ins Denkmalregister der Gruppe „0” eingetragen. Heute ist es eine Abteilung des Museums für Ermland und Masuren. Im Schloss werden alte Waffen, Erinnerungsstücke der Bischöfe und Malerei ausgestellt.

http://lidzbark.muzeum.olsztyn.pl/